„Heuschnupfen“ adé

„Heuschnupfen“ adé

„Heuschnupfen“ adé 1920 1305 Anita Weber

Mit ätherischen Ölen natürlich vorbeugen & Symptome lindern

Jede*r Fünfte entwickelt im Laufe seines Lebens eine Pollenallergie, bei der das Immunsystem überempfindlich auf feinste Körnchen von Blütenstaub reagiert. Schnupfen, Niesreiz und gerötete, juckende Augen sind typische Symptome des sogenannten „Heuschnupfens“ (Pollinosis). Im 19. Jahrhundert führte man die Symptome auf einen Kontakt mit Heu und Gras zurück. Heute weiß man, dass neben Gräser- und Getreidepollen auch frühblühende Bäume wie Hasel, Erle und Birke sowie einige Kräuter für die allergischen Reaktionen verantwortlich sind.

Gestärkt durch die Pollenflugzeit

Heuschnupfen tritt hauptsächlich im Frühjahr und Sommer – in den Zeiten des Pollenflugs -also in der Hauptblühperiode auf. Es handelt sich um einen saisonalen, zur jeweiligen Pollenflugzeit ausgelösten allergischen Schnupfen (Rhinitis) – nicht zu verwechseln mit dem ganzjährigen allergischen Dauerschnupfen, der durch Allergien gegen Tierallergene, Schimmelpilze oder Hausstaubmilben ausgelöst wird. Da die meisten Pollenallergiker*innen auf mehrere verschiedene Blütenpflanzen reagieren, können sich die Symptome aufgrund der unterschiedlichen Blütezeiten von Februar bis Oktober hinziehen.

Pollenallergiker*innen müssen häufig niesen, ihre Nase läuft oder ist verstopft. Bei starken Beschwerden fühlen sich viele zudem schlapp und müde. Die Augen tränen und jucken und die Augenlider schwellen an. Zum Glück gibt es in der Aromatherapie natürliche Helfer, die uns durch diese Zeit begleiten.

Was hilft?
Heu-Ruhe-Duftmischung & Nasenbalsam bio

Bereits 8 Wochen vor dem Pollenflug sollte man sich mit ätherischen Ölen gezielt vorbereiten. Neben einer harmonisierenden Kur mit Schwarzkümmelöl bio aus Ägypten, die ich in meinem Blog „Natürliches Entgiften mit ätherischen Ölen“ bereits vorgestellt habe, kann die Duftmischung „Heu-Ruhe“ mit ihren lindernden, entkrampfenden und abschwellenden ätherischen Ölen zur Linderung der Symptome beitragen. Zusätzlich ist der milde, pflegende Nasenbalsam bio zu empfehlen, der die irritierte Haut rund um die Nase regeneriert und die Abwehr unterstützt.

Mein Heu-Ruhe-Anwendungs-Tipp

Feuchtinhalation: 1 Tropfen Heu-Ruhe mit 1 EL Meersalz mischen und in einer großen Schüssel mit 1-2 Liter heißem Wasser auflösen. Den Kopf über die Schüssel beugen, mit einem Handtuch die Schüssel und den Kopf abdecken und so die aufsteigenden Dämpfe für ca. 15 Minuten inhalieren.

Sind die Atemwege bereits belegt, kann man 15-20 Tropfen natives Schwarzkümmelöl bio hinzufügen. Das enthaltende Nigellon erweitert die Atemwege und hemmt die Ausschüttung von Histamin. Achtung: Diese Anwendung ist nicht für Asthmatiker geeignet!

Jederzeit gut beraten

Gerne berate ich euch im Shop persönlich zu weiteren Anwendungsmöglichkeiten, wie Anti-Pollen-Riechstifte, Fußmassageöle oder Raumsprays!

Mein besonderer Service: Ätherische Öle können bei mir im Aromawerk auch tropfenweise erworben werden!

Do-it-yourself-Rezept

Nasenbalsam bio

Der Nasenbalsam bio beinhaltet pflegende Inhaltsstoffe und ätherische Öle. Zur Heuschnupfen-Prophylaxe wird er vorbeugend um und in der Nase verteilt. Die so gepflegte und gut durchblutete Nasenschleimhaut transportiert Eindringlinge wie Pollen, Keime und Viren besser ab und verhindert das Anhaften der Pollen in der Nase. Das reduziert die auftretenden Symptome.

Zutaten

Die angegebene Menge reicht für die ganze Familie! Wenn man weniger braucht, empfiehlt es sich, nur die Hälfte zu verwenden.

40 g Sheabutter nativ bio
20 g Sesamöl nativ bio
20 g Mandelöl nativ bio
10 g Kokosöl nativ bio
8 g Bienenwachs
4 Tr. Niaouliöl bio
4 Tr. Lavendelöl bio
4 Tr. Thymianöl ct. Linalool
4 Tr. Kamillenöl blau bio in Jojoba

Zubereitung
  • Sheabutter, Sesamöl, Mandelöl, Kokosöl und Bienenwachs zusammen erwärmen – nicht über 65°C.
  • Auf ca 55°C abkühlen lassen.
  • Die ätherischen Öle unterrühren und in saubere Glasbehälter füllen.
  • Anwendung: Bei Bedarf dick um und in die Nase schmieren.

Fotocredits
Bild 1 von Franz Peischl auf Pixabay; Bild 2 von Corina auf Pixabay